Die Lösung
Die EVK hat für einen Partner aus der Industrie eine Lösung dieses Problems entwickelt, welche auf Basis von quantitativer Hyperspektralanalyse eine genaue Messbarkeit dieses Defekts an der Produktlinie in Echtzeit ermöglicht. Diese Applikation wird hier als Beispiel dienen wie das Unternehmen EVK Anwendungen für die Lebensmittelindustrie im Bereich ihrer sensor-basierten Systeme anbietet und damit zur Prozessverbesserung im Bereich Lebensmittelsicherheit und Qualität beiträgt.
Qualitätssicherer können damit manuelle Arbeitsschritte einsparen und gleichzeitig den gesamten Produktstrom in Echtzeit erfassen und beeinflussen, z.B. indem Objekte, welche den Erfordernissen nicht entsprechen selektiv entfernt werden.
Um diesen Defekt analytisch nachzuweisen ist kein gewöhnlicher eindimensionaler Ansatz zielführend, in welchem ein Messwert gegen einen Grenzwert abgeglichen wird. Eine Erkennung ist a-priori weder über Farbkameras (vgl. Abbildung 1), noch über das direkte Korrelieren von NIR-Spektren zu Gut- und Schlecht-Produkt möglich, da viele chemometrisch feststellbare Unterschiede nicht zum Defekt selbst korrelieren, sondern natürliche Variationen ohne Qualitätsbezug darstellen. Darüber hinaus ist der Defekt auch stark über haptische Eigenschaften des Produkts bestimmt, die teilweise auch auf der subjektiven Einschätzung eines Menschen beruhen.
Für die Lösung dieser anspruchsvollen Problemstellung ist daher ein völlig neuer, deutlich umfassenderer Ansatz erforderlich in welchem eine Vielzahl unterschiedlicher chemometrisch erfassbarer Eigenschaften quantitativ vermessen, und derart in einer Logik kombiniert werden, dass eine eindeutige Erkennung des Defekts möglich wird.
Die optische Anordnung zur Kontrolle der Hühnerfilets besteht aus einer EVK HELIOS NIR G2 Class Nahinfrarot-Hyperspektralkamera mit Halogen-Beleuchtung über einem Förderband. Die Datenanalyse und Erstellung der Modellierung für die Kamera wird mit dem Softwarepaket EVK SQALAR durchgeführt.