Quantitative chemische Bildgebung: Übertragung der laborgestützten Qualitätskontrolle in die Produktionslinie
Moderne Produktionsstätten bemühen sich unentwegt um eine zuverlässige Qualitätskontrolle des Ausgangsproduktes. Die meisten Qualitätskontrollmethoden in der Lebensmittel-, chemischen und pharmazeutischen Industrie basieren auf Laboruntersuchungen welche über hochpräzise Messgeräte verfügen. Diesen Verfahren fehlt jedoch häufig eine entscheidende Repräsentativität, da die untersuchten Mengen um einige Größenordnungen kleiner in der Masse und im Volumen sind als der eigentlich zu bewertende Produktstrom. In vielen Fällen versäumt es die zugrundeliegende Testmethodik, unterschiedliche Qualitätsparameter des Erzeugnisses tatsächlich zu erfassen, insbesondere wenn sie in kleineren Zeitabständen als die Probenahmezeit des Labors auftreten oder wenn sie räumlich im Produktionsstrom eingeschlossen sind.
Quantitative Chemical Imaging (QCI) ist eine neue Technologie, die auf hyperspektralen Bilddaten basiert, die direkt von der Produktionslinie abgeleitet werden. Diese Inline-Methode ermöglicht die Übertragung von Laborpräzisionsmessungen in die Produktion und ermöglicht so eine Inline-Qualitätskontrolle in Echzeit.
Solch ein Produkt kann kontinuierlich in Raum und Zeit mit bekannter Genauigkeit überwacht werden, wobei sogar kleine Variationen erfasst werden. In diesem Vortrag werden Ergebnisse und Erfahrungen aus verschiedenen Branchen vorgestellt, in denen QCI bereits erfolgreich implementiert wurde. In diesem Zusammenhang wird die zugrundeliegende hyperspektrale Datenanalyse-Software SQALAR gezeigt, die Einblicke in diese State-of-the-Art-Inspektionstechnologie gibt.